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Pornstorm!

Bereits im Projektsemester 08 haben wir "Pornstorm" sehen können. Nun nehmen sie im Rahmen des genderwissenschaftlichen Seminars von Melanie Hinz ihre Lecture Performance erneut auf und passen sich den Gegebenheiten der Domäne an.

Am Donnerstag, den 15. Januar werden sie um 10.20 Uhr in der Steinscheune ihre ca. 40 minütige Lecture halten.
Am darauffolgenden Montag, den 19. um 18 Uhr findet der dazugehörige theater.diskurs im Raum J 209 - Uni statt.

Wer Lust hat, Shakespeare's "Sturm" mal von einer bisher unerkannten Seite wiederzuentdecken, darf gespannt sein auf irritierendes Bühnengeschehen. Passiert da gerade wirklich, oder ist es eine Panne? Ist es da, was William uns sagen wollte? Kann das noch mal jemand mitschreibgerecht wiederholen?

Bruno zu Gast

Das erste theater.diskurs - Treffen am 5.11. musste ausfallen! Kein Diskursinteressierter hat sich eingefunden. Tatsächlich saßen Moderatoren und geladene Gäste allein im leeren Raum.

Wir sind zuversichtlich, dass für den 26.11. zur Produktionsbesprechung von Schpoizblotere ein interessiertes Zuschauerpublikum anwesend sein wird. Verratet uns doch aber: Woran lag es? Haben wir zu wenig Plakate gehangen? Waren unsere Flyer zu hässlich? Habt ihr gar Flyer erhalten? Fehlt was im Forum? Habt ihr schlichtweg keine Zeit? Passt der Termin euch nicht? Sind andere Veranstaltungen zeitgleich womöglich ansprechender für euch? Habt ihr zu viel Hausaufgaben? Helft uns, beim nächsten mal noch mehr richtig zu machen! Sagt uns: Was können wir tun!

Brunokommt

Brunokommt hab ich schon gesehen, bevor ich es eigentlich gesehen hatte. Das Interessante: Man kann auch, ohne bei den Performances live anwesend zu sein, das ganze Projekt verfolgen; oder andersherum: Man kann nicht, nur indem man bei den Performances live anwesend ist, das ganze Projekt verfolgen. Denn Bruno lebt! und das auch im virtuellen Raum. Bruno ist schließlich echt und wenn ich ihm eine Nachricht bei STUDIVZ hinterlasse, dann added er mich und ich konnte ihm am 17.10. zum Geburtstag gratulieren! Vor allem Youtube läd den Zuschauer immer wieder ein, auf den neuesten Stand gebracht zu werden.

Aber hier zu meine ersten Eindruck der ersten Aktion, der ich live beiwohnen durfte:

Ich habe es genossen, schon in der Bahnhofshalle Ausschau nach MITmachern zu halten, plötzlich war nahezu jeder Passant potentieller Mitperformer für mich. Mein Blick auf den öffentlichen Raum "Bahnhofsvorhalle" hat sich ausgedehnt. Plötzlich sah ich seltsame Menschen an und ihr Gang, ihre "Kostümierung", was sie sagten, wirkte theatral auf mich. Das führte so weit, dass ich Brunos Freundin "Suse" vorerst gar nicht wahrnahm. Natürlich folgte ich ihr dann aber zum "Picknick" auf die Friedhofswiese. Und war verblüfft, wie spannend Nichtssagen sein kann! Und jede Schweigepause wurde nur von einem einzigen Satz unterbrochen - und doch! fühlte ich mich informiert. Ich wusste, was los war, ich wusste, wir suchen Bruno und wir wollen nachfühlen, was bei Brunos und Suses erstem Treffen passierte und dass das schön war und vielleicht auch romantisch und wie das ist, wenn man sich mag und wenn man gemeinsam Bier trinkt, aber nichts sagen kann.

Schön auch das verwirrte Gefühl, das einer hinterlässt, der nicht auftaucht. Wie dieser nichtkommende Bruno uns wie Godot auf die Folter spannt und wir dennoch die Hoffnung nicht verlieren, irgendwann tauche er auf. Denn schließlich hinterlässt er überall Spuren. Ganz toll auch die Liebeszeilen auf Papier im dunklen Gässchen! Ich habe versehentlich eine Mail von Bruno an Suse vom Band gerissen. Auch war ich so frech, diese mit nach Hause zu nehmen - tatsächlich aber, und das ist kein Scherz - habe ich an einigen Textstellen das Gefühl, Bruno zitiere meine eigenen Gedanken. Die Neugier, ihn endlich kennenzulernen, kann ich kaum mehr verbergen. Ich freue mich unbedingt auf weitere Aktionen!

Schpoizblotere

Allem voraus hat Schpoizblotere etwas in mir ausgelöst: Das Verlangen das Forum „theater.diskurs“ auch in diesem WS weiterzuführen. Vor einer Woche habe ich die Premiere gesehen, daraufhin an die Verlängerung von "theater.diskurs" gedacht und nun treffen wir uns!

Aber zu meinem Ersten Eindruck:

Mir ist es immer noch unbegreiflich, wie ihr es schaffen konntet, das Wort „schweben“ in ein Bühnenbild umzusetzen. Als Zuschauer hatte ich viel Vergnügen beim Bühnenbildentdecken. Anfangs glaubte ich, alles gesehen und erkannt zu haben. Wenn die Darstellerin aber plötzlich auf die Bühne schreibt und mit der Schere scheinbar ein Stück Bühnenboden herausschneidet und hochhält – oder wenn eine Figur droht die Angelsehne durchzuschneiden, die mir zuvor gar nicht aufgefallen ist: Das sind Momente, die mich überraschen, weil ich eben doch noch nicht alles wusste, was ich zu wissen glaubte. Ich danke auch für weitere schöne Bilder und so manch absurde Momente, wie den Bananenbattle bei Kristofers Auftritt oder Martins Hand zu Anfang, die nach rechts oben greift eine Diskokugel zu holen. Herrlich erfrischend und so gar nicht reingequetscht, sondern tatsächlich passend: Die Tanzeinlagen. Ich wusste gar nicht, dass Tische einem so hörig sein können. Schön das.

Wir machen jeden Tag und zwar in jeder Hinsicht immer mehr Fortschritte

Am 10.12.08 zu Gast:

Notschnoi patrul und theatrale subversion präsentieren mit
Wir machen jeden Tag und zwar in jeder Hinsicht immer mehr Fortschritte eine "Komödie mit energiegeladener Live-Musik".

Motive aus Filmen von Emir Kusturica lassen skurrile acht Figuren auf der Bühne die Suche nach Glück betreiben. Hartnäckig und alkoholisiert bahnen sie sich ihren Weg durch grüne Hindernisse und verursachen Feierlaune beim Zuschauer.

Die Quelle ihrer Inspiration kann man auch auf Youtube bewundern.

Aufführungstermine
20. - 24. November jeweils 20 Uhr im Theaterhaus Hildesheim.

Von und mit
biedermann, bill, birlinger, domes, florian, fries, gehler, grotegut, grünheit, holste, müller, tödter, weyrauch, zepter

Schpoizblotere

Am 26.11. zu Gast:

Nach "Der Tod liegt in der Sonne und bräunt sich" (Text Renata Burckhardt) präsentieren MEET ROY erneut die Uraufführung eines Schweizer Autoren. "Schpoizblotere" ist ein szenisches Fragment von Christian Müller.

Die Figuren A, B und C schweben durch unbestimmten Raum in einer Zeit, die nicht messbar ist. Sie balancieren, moonwalken und bringen allein durch Hüftschwung Tische zum Bewegen. Ein Nachdenken über Orientierungslosigkeit, Bequemlichkeit und Überfluss.

Auftrittstermine:

4., 5., 6. November jeweils 21 Uhr in der Kulturfabrik Löseke



Von und mit

Regie: Livia Schoeler / Dramaturgie: Margrit Sengebusch / Assistenz: Golschan Ahmad Haschemi / Choreografie: Anne Ebert / Produktionsleitung: Katrin Temme / Technik: Anahi Perez / Grafikdesign: Sebastian Reuser
Spiel: Martin Grünheit, Kristofer Gudmundsson, Jennifer Jenkins

Brunokommt

Am 5.11. zu Gast:

Brunos Freunde begannen im Sommer 08 mit der Realisierung einer Versuchsanordnung. Der Protagonist aus Martin Heckmann's Stück "Ein Mann kommt zur Welt" soll auf unbestimmte Zeit erweckt und in der Hildesheimer Wirklichkeit gelebt werden. Unter www.brunolebt.de kann man sich eine Vorstellung davon verschaffen, was es bedeutet, ihn nicht nur im öffentlichen, sondern auch im virtuellen Raum lebendig werden zu lassen.

Das Besondere: Man muss nicht dabei gewesen sein, um dabei zu sein. Bruno lebt, auch ohne feste Aufführungszeiten. Man kann sein Leben dokumentiert bei Youtube verfolgen, ihm einen StudiVZ- oder Facebookeintrag hinterlassen, oder direkt eine Mail schreiben.

Aufführungstermine fanden und finden statt.

Ort und Zeit

theater.diskurs findet alternierend zum transeuropa-Kolloquium statt:

Mittwochs von 18-20 Uhr s.t. auf dem Unigelände im Raum J209

Im Wintersemester 08/09 kommen wir an folgenden Terminen zusammen:

5.11. brunokommt
26.11. Schpoizblotere
10.12. Wir machen jeden Tag in jeder Hinsicht immer mehr Fortschritte
28.1. Porn Storm
4.2.